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Interaction between posttraumatic inflammatory response in polytrauma patients with and without traumatic brain injury at the posttranscriptional level (miRNA)
aus der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum der JW-Goethe Universität Frankfurt am Main

PI: PD Dr. med. habil. Cora R. Schindler
Clinical Scientist
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Forschungsschwerpunkte:
Translationale Forschung
Immunmodulation und Outcome nach SHT und Polytrauma
SHT Modul TraumaRegister DGU(R)

Co-PI: Prof. Dr. phil. nat. Dr. med. habil. Dirk Henrich
Scientist
Diplom Biologe
Forschungsschwerpunkte:
Translationale Forschung
Immunmodulation und Outcome nach Polytrauma
Bone tissue engineering

PD Dr. med. habil. Liudmila Leppik, PhD
Scientist
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Forschungsschwerpunkte:
Translationale Forschung
Immunmodulation und Outcome nach Polytrauma
MSC-EV als therapeutischer Ansatz im Polytrauma
Polytrauma und schwere traumatische Hirnverletzungen (SHT), oft durch Unfälle verursacht, sind Hauptursachen für Tod und Behinderung bei Patienten unter 45 Jahren und haben erhebliche sozioökonomische Folgen durch Produktivitätsverlust und medizinische Kosten. Die Behandlung von Mehrfachverletzungen ist aufgrund verschiedener Verletzungsmuster und einer komplexen post-traumatischen Immunreaktion herausfordernd, da diese oft zu Komplikationen, Organversagen oder Tod führen.
Das Schädel-Hirn-Trauma verläuft in zwei Phasen: Die primäre Phase resultiert aus mechanischen Kräften, die das Hirngewebe und die Blut-Hirn-Schranke schädigen. In der zweiten Phase tritt eine systemische Entzündungsreaktion ein, die durch Immunzellen ausgelöst wird und sowohl Neurodegeneration als auch neuroreparative Prozesse verursachen kann. Das Gehirn ist für solche Sekundärschäden besonders anfällig.
Die Einschätzung und Prognose nach einem SHT ist oft schwierig, da Patienten mit ähnlichen Verletzungen unterschiedliche Verläufe zeigen. Sekundärschäden durch Entzündungen tragen erheblich zur Verschlechterung bei, weshalb eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von größtem Interesse ist. Spezifische Biomarker zur Prognose und Therapie fehlen bisher, da die bekannten, meist proteinbasierten Marker bei Mehrfachverletzungen an Spezifität verlieren. Unser Projekt zielt auf die Identifizierung neuer Biomarker wie spezifische miRNA in extravesikulären Vesikeln oder frei im Blut als Diagnose- und Prognoseinstrument für Traumapatienten.
Publikationen aus dem Projekt:
Schindler CR, Hörauf JA, Weber B, Schaible I, Marzi I, Henrich D, Leppik L. Identification of novel blood-based extracellular vesicles biomarker candidates with potential specificity for traumatic brain injury in polytrauma patients. Front Immunol. 2024 Mar 12;15:1347767. doi: 10.3389/fimmu.2024.1347767. PMID: 38533491; PMCID: PMC10963595.
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