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Impact of aging on combined traumatic brain injury and hemorrhage: role of the H2S system
aus der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin und dem Institut für Anästhestiologische Pathophysiologie und Verfahrensentwicklugn am Universitätsklinikum Ulm

PI: Dr. rer. nat. Tamara Merz
Scientist
M.Sc. Molecular Medicine
Forschungsschwerpunkte:
Translationale Forschung
Schwefelwasserstoff und Oxytocin in der Trauma-Antwort

Co-PI: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter Radermacher
Scientist
Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Forschungsschwerpunkte:
Translationale Forschung
Sauerstoff und „gasförmige Mediatoren“ in der Trauma-Antwort
Publikationen Radermacher
Polytrauma, oft durch Unfälle verursacht, ist eine der Hauptursachen für Tod und Behinderung bei Patienten unter 45 Jahren und haben erhebliche sozioökonomische Folgen durch Produktivitätsverlust und medizinische Kosten. Das Vorliegen eines Schädel-Hirn-Traumas (SHT) und/oder eines Hämorrhagischen Schocks (HS) tragen erheblich zur Morbidität und Mortalität bei. Ein schneller Ausgleich der Sauerstoffschuld bzw. die Verhinderung einer Hypoxie im Gehirngewebe sind die Eckpfeiler des therapeutischen Managements von HS und SHT.
Die Wiederherstellung der Gewebeperfusion kann einen sogenannten Ischämie-Reperfusionsschaden zur Folge haben, der durch das erhöhte Vorkommen von oxidativem Stress gekennzeichnet ist, der durch Sauerstoffradikale, so genannte „reactive oxygen species“ (ROS) ausgelöst wird. Ein hohes Alter und/oder kardiovaskuläre Erkrankungen sind durch erhöhte ROS-Spiegel und mitochondriale Dysfunktion charakterisiert, weshalb ältere und/oder Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko nach SHT und HS haben. Außerdem gehen diese Komplikationen mit einer reduzierten endogenen Verfügbarkeit des gasförmigen Signalmoleküls Schwefelwasserstoff (H2S) einher. Außerdem ist endogenes H2S ein wichtiger Mediator der physiologischen Trauma-Antwort und eine exogene H2S-Gabe nach SHT und HS könnte sich günstig auf den Patienten auswirken.
Ziel unseres Projekts ist es also, die Rolle des endogenen H2S-Systems in der Trauma-Antwort und den Einfluss des Alterns hierauf und das therapeutische Potential von Natrium-Thiosulfat, einem klinisch zugelassenen H2S-Donor, in diesem Kontext genauer zu untersuchen.
Publikationen aus dem Projekt:
Gröger M, Hogg M, Abdelsalam E, Kress S, Hoffmann A, Stahl B, Calzia E, Wachter U, Vogt JA, Wang R, Merz T, Radermacher P, McCook O. Effects of Sodium Thiosulfate During Resuscitation From Trauma-and-Hemorrhage in Cystathionine-γ-Lyase Knockout Mice With Diabetes Type 1. Front Med (Lausanne). 2022 Apr 29;9:878823. doi: 10.3389/fmed.2022.878823. PMID: 35572988; PMCID: PMC9106371.
Feth M, Hezel F, Gröger M, Hogg M, Zink F, Kress S, Hoffmann A, Calzia E, Wachter U, Radermacher P, Merz T. Metabolic Effects of Sodium Thiosulfate During Resuscitation from Trauma and Hemorrhage in Cigarette-Smoke-Exposed Cystathionine-γ-Lyase Knockout Mice. Biomedicines. 2024 Nov 12;12(11):2581. doi: 10.3390/biomedicines12112581. PMID: 39595147; PMCID: PMC11591741.
Kooperationspartner


